… in der scientific community

Nochmal zur Fachlichkeit

Tobias Leonhard | 25. September 2018

Vor einer Woche schrieb ich darüber, wie Lehrpersonen unseres Studiengangs angesichts des «Generalistinnen-Anspruchs» so etwas wie eine fachliche Identität entwickeln könnten. Das fällt – so ein Ergebnis der Tagung in Marburg – offensichtlich auch Studierenden schwer, die «nur» zwei Fächer und ein bildungswissenschaftliches Studium absolvieren, um Lehrperson werden zu können.  Die Frage blieb unbeantwortet. Wenn aber nicht das Fach die Identität stiftet, was könnte es dann sein?

Es wäre nicht ein Blog der Berufspraktischen Studien, wenn es nicht genau dieser Studienbereich wäre, der zumindest konzeptionell die Aufgabe übernehmen könnte, «Herzstück» (Hascher) oder «Rückgrat» der Lehrerinnenbildung zu sein. Was mit diesen Metaphern genauer gemeint ist, versuche ich zu skizzieren:

Berufspraktische Studien sind das Studienelement, in dem Studierende lernen,

  • sich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen (vor allem geklärten) fachlichen Perspektiven Lerngegenständen zuzuwenden
  • Daten zu erheben, die wesentliche/zentrale Momente dieser fachlichen Auseinandersetzungen dokumentieren, mit dem Ziel sie nachträglich vertieft zu verstehen
  • (auch fachspezifische) Methoden der Erkenntnis im Sinne von «Wissenschaftspraxis» einzusetzen, um das eigene Tun in Schule und Unterricht beschreiben und analysieren zu können.

Darf man das so klar positionieren?  Hilft das Studierenden zur Orientierung? Wir müssen das a. weiterdenken und b. mal ausprobieren. Und c. mal in der scientific community diskutieren.

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